Weihnachtliche Chorklänge in der ev. Kirche

Schaafheim. (kp) Eine klangvolle Reise durch den Advent mit Chormusik aus vier Jahrhunderten präsentierten die beiden Chöre „mehrKlang Ensemble“ aus Rödermark und der gemischte Chor „Akzente“ der Sängervereinigung Schaafheim. Beide Chöre stehen unter der der Leitung von Mathias Schlachter. Am Klavier begleitete Eunyoung Kim.

Viele Zuschauer fanden den Weg in die ev. Kirche, die wegen der Energiekrise derzeit nicht beheizt wird. Dies wurde durch die weihnachtliche Stimmung in festlichem Ambiente, dem vollen Chorklang mit über 40 Sängerinnen und Sängern und der Möglichkeit zum Mitsingen und -summen mehr als wettgemacht.

Das „mehrKlang Ensemble“ ist ein freier, gemischter Chor in wechselnder Besetzung, der gelegentlich an verschiedenen Projekten unter der Leitung von Mathias Schlachter zusammenkommt. Der Name ist Programm – Ein voller Klang ist das Markenzeichen des Chors. Durch das gemeinsame Singen von Jung und Alt, Anfängern und Profis und die regelmäßige Stimmbildung, die dem Chorleiter sehr am Herzen liegt, entsteht ein ganz besonderer Klangkörper.

Der Chor „Akzente“ wurde von einigen neuen Sängerinnen und Sängern unterstützt – teils aus anderen Chören der Sängervereinigung, aber auch neue Interessierte, die Freude am Chorgesang haben, wirkten mit. Wie auch die Stammsängerinnen und sänger von „Akzente“ haben sie seit Oktober jeden Donnerstag mit Begeisterung an den Proben und einem Stimmbildungstag teilgenommen.

Das Konzert begann mit dem 6-stimmigen Kirchenlied „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt. Musikalisch wurde damit der Advent eingeläutet. Die folgenden Stücke handelten von der Ankündigung des Heilands bis hin zur Geburt von Jesus und das nicht nur in inhaltlicher Abfolge, sondern als Reise durch die Musikstile von Gregorianik über Renaissance und Barock bis ins 20. Jahrhundert. Bei bekannten Liedern wie „O Heiland, reiß die Himmel auf“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „In dulci jubilo“ wurden einzelne Strophen von den Zuschauern fleißig mitgesungen.

Der letzte Block widmete sich dem britischen Komponisten John Rutter. Seine musikalischen Wurzeln liegen in der britischen Chortradition, die er mit Pop- und Jazzelementen gekonnt vermischt.

Highlight des Abends war der gemeinsame Auftritt beider Chöre, der einen hinreißenden Klang in den historischen Moller-Bau zauberte. Mit viel Applaus endete ein toller vorweihnachtlicher Abend.

Im Anschluss verbrachten die Aktiven beider Chöre noch einige gemütliche Stunden bei Glühwein und wärmender Gulaschsuppe im angrenzenden Sängerheim. Mathias Schlachter und die Sängervereinigung danken der ev. Kirchengemeinde, dass sie gelegentlich für Konzerte oder Proben deren Räumlichkeiten nutzen dürfen, ebenso wie man den Saal im Sängerheim dem Kirchenchor unentgeltlich zur Verfügung stellte. Der Reinerlös des Konzerts soll der Renovierung des ev. Gemeindehauses zur Verfügung gestellt werden.